In Deutschland werden jedes Jahr etwa 2,5 Millionen Blitze registriert, die auf vielfältige Weise Schäden verursachen können. Häufig kommt es durch die heftige Hitzeentwicklung infolge eines Blitzeinschlages zu Bränden. Neben direkten Blitzeinschlägen können aber auch ferne Blitzeinschläge, im Umkreis von bis zu 2 km, zu Überspannungen in elektrischen Anlagen führen. Häufig treten Überspannungen auch als Folge von Schalthandlungen auf.
Um Gebäude und die Personen darin vor diesen Blitzwirkungen zu schützen, sollten Gebäude mit einem Blitz- und Überspannungsschutz ausgestattet werden. In vielen Fällen ist dieser sogar baurechtlich vorgeschrieben, z. B. für öffentliche Gebäude wie Schulen und Krankenhäuser oder für besonders gefährdete bzw. denkmalgeschützte Bauten. Ein Blitzschutzsystem besteht aus dem Äußeren Blitzschutz (Blitzschutz/Erdung) und dem Inneren Blitzschutz (Überspannungsschutz).